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Mark Fischer
Geboren im schönen Oberbayern (und stolz darauf) verschlug es den 28-jährigen Autor nach einer ruhigen Kindheit im fränkischen Umland direkt nach Nürnberg.
Wenn er nicht gerade schreibt, beschäftigt er sich hauptsächlich mit IT- und Programmierung. Daneben nimmt seine vierjährige Tochter den Rest der freien Zeit in Anspruch.
Die Idee, ein Buch zu schreiben, entstand mehr aus Zufall, bestärkte ihn aber, das Schreiben zukünftig als wichtigen Teil seines Lebens zu sehen. Besonders wichtig ist ihm eine fühlbare Authentizität in seinen Werken, der Eindruck eine Geschichte mitten aus dem Leben zu schreiben. Auch die Musik hat ihn gefesselt, neben dem Klavier experimentiert er gerne mit verschiedenen Musikrichtungen im Bereich Chill-Out und Experimental.
"Nicht die Geschichte ist entscheidend, sondern ob sie überzeugt."

Mark Fischer - The White Flakes - 6,00 € zuzügl. Porto und Verpackung - ab sofort erhältlich

Es war einmal in Bruckdorf, Oberfranken. Fachwerkhäuser, Kopfsteinpflaster, Einfamilien- häuser. 3200 Einwohner, sommers Sonnenschein, winters Schnee, unter Umständen kniehoch. Hier kennt jeder jeden. Von dörflicher Idylle zu sprechen wagt der Leser allerdings nicht mehr, wenn er die erste Seite gelesen hat. Denn Mark, der Protagonist des Romans, träumt, und zwar so, dass er sich den Eintritt für einen Horrorfilm sparen kann. Er und seine Clique, die aus Chris, Tom, Michi und Katrin besteht, hängen regelmäßig im Cuba ab, der Dorfdisco, die die einzige Abwechslung in der idyllischen Einöde darstellt. Und dann gibt es noch einen Brunnen, mitten auf dem Marktplatz vor dem Rathaus, an dem Mark täglich vorbeikommt und sich fragt, wozu er das alles mitmacht.
Es ist kein Krimi, es ist auch keine Novelle, obwohl der Leser es auf den fast 300 Seiten immer wieder hofft. Es ist die Geschichte eines jungen Mannes, der sich von sich selbst fernhalten will, weil er mit sich nicht mehr klarkommt, denn sein Geheimnis belastet ihn. Er sucht und weiß nicht, was. Er findet schließlich Chris, eine Sandkastenfreundin, die sich eines Morgens mit Brötchen und Kaffee in sein Leben schmuggelt – aber will er das überhaupt? Immer wieder bricht er aus, ist unfreundlich, flirtet vor ihren Augen mit anderen Mädchen, bis Tami plötzlich auftaucht.
Sie kommt aus der Stadt, keiner kennt sie wirklich. Anscheinend ist sie mit Chris befreundet, doch die will sie mit aller Macht von Mark fernhalten. Denn sie liebt Mark und spürt, dass sie ihn entweder an Tami oder das Geheimnis verliert, das er mit sich herumschleppt. Aber Mark ist schlau und seine Abwehr perfekt. Er geht so weit, dass er die begonnene Psychotherapie wegen der Albträume bei Frau Neumann, der Psychologin, wieder abbricht.
Marks Vergangenheit, die er in letzter Konsequenz vor dem Dorf geheim halten kann, veranlasst seine Freunde dazu, immer wieder das Netz für ihn aufzuspannen, wenn er zu fallen droht, wodurch Mark sich noch mehr zurückzieht. Gefangen im Teufelskreis des Nach-Hilfe-Suchens, Zu-Hilfe-Eilens und Hilfe-Ablehnens erstickt Mark zusehends. Tami scheint die Rettung zu sein, und zum ersten Mal in seinem Leben bricht Mark aus seinem Dorfleben aus, fährt in die Stadt zu Tami, der „perfekten Frau“. Hier kann er endlich jemand anders sein, doch die Vergangenheit ist immer dabei ...
Mit seinem Debüt legt Mark Fischer einen Psychoroman vor, der es in sich hat. Der zähe Schleim des Einerleis zieht alle herunter, doch bei Mark ist es offensichtlich. Die Clique versucht, ihm zu helfen, um das eigene Elend der hoffnungslosen Zukunft ignorieren zu können. Doch Mark ist ein „Psycho“. Durch Fischers gleichmäßige Erzählweise gelingt es ihm, Marks Paranoia mit klaren Worten deutlich darzustellen. Der Leser ist bei Mark, als sich Kleinigkeiten in seinem Umfeld zu verändern beginnen, die er nicht kontrollieren kann. Der Leser beginnt zu fragen, was Mark sich fragen würde, statt zu handeln. Die Enge des vielen Nachdenkens zwischen Tagwerk und Albträumen bedrückt und lässt nach der Fortsetzung gieren, denn man rutscht immer tiefer in die Geschichte hinein ...
Drastisch in Ausdrucksweise und Handlungsverlauf lässt der Autor teilhaben an einer psychischen Störung unserer Tage, die wir noch nicht in unser Lebensbild integriert haben. Paranoia, Borderline, Depressionen – wer schon immer wissen wollte, wie „krank“ eine Person mit diesen Symptomen denkt, lebt und fühlt, sollte dieses Buch lesen. Es ist eine frei erfundene Geschichte, jedoch mit so realistischen Merkmalen, wie sie der Psychologe auch in der Praxis findet, sodass man schließlich begreift, worunter diese Menschen wirklich leiden – und warum es für Mark so schwer ist, Hilfe anzunehmen.